Heinrich von Kleist, Die Hermannsschlacht - Inhaltsangabe

700 Anschläge


Versdrama in fünf Akten
Uraufführung am 18. Oktober 1860 im Stadttheater Breslau

Personen: Hermann, Fürst der Cherusker · Thusnelda, seine Frau · Marbod, Fürst der Sueven · Quintilius Varus, römischer Feldherr · Ventidius, Legat von Rom · Wolf, Fürst der Katten · Thuiskomar, Fürst der Sicambrier · Gueltar, Fürst der Nervier · Selgar, Fürst der Brukterer

Die Handlung spielt im Teutoburger Wald, 9 n. Chr.

Der listige, mit allen Mitteln kämpfende Cheruskerfürst Hermann schließt mit den Römern ein Scheinbündnis gegen den Suevenfürsten Marbod. Zugleich unterbreitet er jedoch dem vermeintlichen Gegner ein Bündnisangebot, um die römischen Truppen in einen Hinterhalt zu locken. Er schürt den Haß der einheimischen Bevölkerung gegen die fremden Besatzer, indem er die Untertanen der römischen Soldateska hochspielt und die Kunde von ihnen bei allen germanischen Stämmen verbreiten läßt. Schließlich stehen fast alle Germanen, die zuvor untereinander zerstritten waren, auf seiner Seite. Nachdem Varus' Truppen vernichtend geschlagen worden sind, wird Hermann zum König von Germanien ausgerufen.